Grobschmuck

Susanne Grob, Goldschmiedin und staatlich geprüfte Designerin für angewandte Formgebung - Schmuck und Gerät.

Durch die Ausbildung zur Formgeberin konnte ich mir ein vertieftes Wissen in Gestaltungslehre, sowie Entwurfs- und Schmuckzeichnen bis hin zur Realisation der Objekte aneignen.

Es ist mein Ziel, aus vielfältigen Ideen die Essenz herauszufiltern und in einer klaren Form darzustellen.

Gelegentlich belasse ich den Stücken einen skizzen- und modellhaften Charakter, da sich hierin der Moment des Ideenimpulses widerspiegelt, für mich das wichtigste Element des Schaffensprozesses.

Meine Schmuckstücke vermitteln eine Transparenz. Die Betrachter können dadurch in einen Dialog treten und in die innere Substanz des Stückes eintauchen. Transparenz durch die Verwendung von Plexiglas, Silikon, Kunststoffgewebe, PVC und im abstrakten Sinne auch der Luft, durch Aussparung von geometrischen Formen.

Transparenz durch das sichtbar Machen von Verbindungstechniken und Metallbearbeitung - das Schmieden. Hammerspuren sind sichtbar, zeigen Krafteinwirkung. Die Auseinandersetzung mit Materialien - deren Belastbarkeit, Dehnbarkeit und Grenzen zu erproben ist für mich eine Herausforderung.

Archaische Metalle kombiniert mit der Leichtigkeit verschiedener Kunststoffe lässt im ersten Moment einen Kontrast vermuten. Es kann aber auch als Wechselspiel zwischen Vergangenem und Zeitgenössischem betrachtet werden. Eine stetige Weiterentwicklung von Gedankengut, von Leben.